Kotykiewicz (Wien) Orgelharmonium III/P

Rares Hybridinstrument aus Druckwindharmonium und Pfeifenorgel, Restaurierung für Privatbesitz.
Das Instrument besteht aus einem nach Kotykiewicz standardisiertem großen zweimanualigen Druckwindharmonium, einen separatem Zungenstock für das Pedal und einer Orgelwindlade auf dem III. Manual
Alle drei Einzelwerke werden aus einem gemeinsamen Magazinbalg mit Wind versorgt. Dafür gibt es drei Möglichkeiten zum Nutzen des Windes:
1. Expressionsspiel (ohne Magazinbalg, ohne Orgel)
2. getretener Wind mit Magazinbalg, ohne Pedal
3. über drei Keilbälge und Motorantrieb geschöpften Wind (bspw. bei Verwendung des Pedals.)
Das Instrument hatte eine lange Instandsetzungsodyssee hinter sich gebracht. Zuletzt war es nicht mehr spielbar. Viele Teile waren mangels Verständnis für Klang und System, aber auch baulicher Probleme stark verändert oder ersatzlos entfernt worden.
2016 wurde es wieder in einer 6-monatigen Arbeitsphase mit allen Funktionen in den Ursprungszustand zurückversetzt.
Gesamtansicht Kotykiewicz nach Restaurierung in der Werkstatt
Detail der Klaviaturen
Sonderhebel an der Seiten, Wind und Registersteuerung
Werkzustand Harmonium zu Beginn
Balganlage mit statischen Problemen durch Ausbau der Schöpfanlage
Zusammensetzen d. Harmoniumwerks nach Instandsetzung der Einzelteile
Erneuerte Werkdichtungen am Harmonium
Balganlage mit allen Funktionen wieder rekonstruiert
Dazu ein neuer Antrieb mit großen Rädern, heute im Schutzkasten
Die rekonstruierte Pedallade 3 Register
Zum Pedal mussten neue Zungenbestände ergänzt werden
Windladenkunst: neu gefertigte Verführungen der Orgelwindlade
Zusammenbau Orgelwindlade, Einsetzen der Ventile und komplexer Mechaniken
Rückansicht gesamt